Der Militär-Maria-Theresien-Orden (auch Militär-Maria Theresien-Orden oder Österreichischer Militär-Maria-Theresien-Orden) ist ein österreichischer Militärorden für hervorragende Verdienste im Kriege und wurde am 18. Juni 1757, dem Tag der Schlacht von Kolin, durch Maria Theresia als erster österreichischer Militärorden gestiftet und erstmals bei einer Promotion am 7. März 1758 verliehen. Er war bis zum Ende der Habsburgermonarchie die höchste Tapferkeitsauszeichnung des Landes. Als Ordensgroßmeister fungierte der jeweilige „allerhöchste Kriegsherr“, also der regierende Monarch.
Das Ordenszeichen ist ein geschweiftes, weißes, goldgerändetes Kreuz, dessen vorderer Mittelschild das österreichische Wappen, mit der Umschrift FORTITUDINI (Der Tapferkeit) darstellt. Die Rückseite trägt die verschlungenen Buchstaben M T F (Maria Theresia Franciscus).
Der silberne Stern des Großkreuzes ist in seinen Winkeln von einem Lorbeerkranz durchzogen.
Das Großkreuz wurde an einer Schärpe von der rechten Schulter zur linken Hüfte sowie mit dem beschriebenen Bruststern getragen. Kommandeure trugen die Auszeichnung als Halsorden, Ritter dekorierten das Ordenszeichen am Band auf der linken Brustseite oder durch das Knopfloch.
Der Maria Theresien-Orden wurde stets an erster Stelle getragen, stand also außer Rangverhältnis gegenüber den anderen Orden.
Das Band ist rot-weiß-rot gestreift.